Zum Inhalt der Seite gehen


Wenn ich mir den letzten Beitrag von Sascha Lobo bei SPIEGEL online so ansehe, finde ich seine Vorurteile gegenüber Datenschutz und Datenschutzaufsichtsbehörden immer sehr traurig. Vor allem, da er nie den Dialog gesucht hat. Was er den Behörden eigentlich vorwirft: Dass sie geltendes Recht durchsetzen. Dass er dabei noch Ursache und Wirkung durcheinander wirft, siehe Cookiebanner, ist geschenkt [1/3]

teilten dies erneut

Als Antwort auf Ulrich Kelber

Jetzt macht er drei grundsätzliche Fehlannahmen zu KI-Aufsicht und Datenschutzaufsicht: Erstens unterscheiden sich beide fundamental, da die KI-Verordnung, anders als die DSGVO, kein Verbot der Datenverarbeitung mit Ausnahmen vorsieht, sondern das Gegenteil. Die Datenverarbeitung per KI ist selbst bei High-Risk-System erlaubt, wenn man besondere Sorgfalt an den Tag legt. Was will Lobo sonst? Manchester-Kapitalismus 5.0? [2/3]
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Und er warnt davor, die Aufsicht bei der KI-Verordnung den Datenschutzbehörden zu geben, weil die Landesbehörden sonst (wie angeblich beim Datenschutz) zu unterschiedlichen Ansichten kämen, was verboten sei und was nicht. Das ist natürlich schon in der Sache falsch (siehe Hinweis zum Grundwesen der KI-Verordnung) und irreführend, sind die Datenschutzbehörden doch ohnehin über die DSGVO für KI-Systeme zuständig. Da macht es Sinn, die Zusazanforderungen direkt mit zu kontrollieren/beraten [3/3]
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ich habe leider auch bei Sascha Lobo das Gefühl, dass er irgendwann den Anschluss verloren hat (nicht nur in technischer Hinsicht) und in eine alte-Männer-Blase von vermeintlich Junggebliebenen abgerutscht ist.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ach... Die KI-Verordnung kennt unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Bundesländer?

D., der gerade wieder darin geschmökert hat und an eine große Kiste denkt, die von der jeweils geplanten KI-Verarbietung unten vielleicht was Zulässigkes und gesellschaftlich nicht allzu Unerwünschtes rauskommen lässt.

Als Antwort auf Domasla

@domasla Die DSGVO ja auch nicht. Aber die KI-VO nimmt ja andere Dinge in den Blick. Die datenschutzrechtlichen Anforderungen an Ki-Systeme regelt die DSGVO, daher alle deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden an Bord
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ja, und wie immer nach einheitlichen Regeln.

D., der die Aufsichts-Positionen zu KI noch nicht für einheitlich und leicht übertragbar hält. (Nie pBDaten im Modell gespeichert... Pffft.)

Als Antwort auf Ulrich Kelber

Das Benerkenswerte an der Beschreibung zum Aufwand des Managements von Compliance von KI-Systemen, die Lobo vorbringt, ist, dass das bei jeglich essentiellen Digitalsystem in anderen Bereichen eigentlich schon längst Standard ist.

Jedes darunterliegende Cloudsystem müsste vieles davon eh schon haben. So tief mit der Materie zu beschäftigen, genügt aber nicht für billige Phrasen und verkennt halt die digitale Welt, in der wir eh schon leben. Von Lobo, dem "Digitalversteher".

Als Antwort auf Bianca Kastl

@bkastl Danke, dass hat mich auch immer verwundert, wie manche argumentieren, wie wenig Dokumentation / Risk-Management / etc. sie eigentlich bei Software machen wollen
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Das Produkt von Sascha Lobo ist nicht das, was er sagt sondern er selbst. Inhalte waren ihm bei den Themen bei denen ich ihn wahrgenommen habe noch nie wichtig. :)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Regularien zu haben ist allgemein gut und schön, nur fehlt es oft an Kontrollen, Sanktionsmöglichkeiten oder der Willen dazu diese auch durchzusetzen.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Manchmal kommt mir Lobo auch nur vor wie ein digitaler Precht mit bunten Haaren.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Also ich finde den Text sehr amüsant. Kategorie „Unterhaltung“. 😉
Ansonsten kann ich den Teil, der den Datenschutz behandelt, auch mit eigenen Erfahrungen recht gut korrelieren.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Privat kenne ich das Beispiel aus dem Text mit dem Eltern-Email-Verteiler in der Schule genauso. Lehrer sind offenbar massiv verunsichert, was sie noch können oder dürfen. Im Zweifel wird das Thema Datenschutz als Universalausrede herangezogen, was sicherlich mit unzureichender Information über die DSGVO zusammenhängt und evtl. taktischen Erwägungen. (1/3)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Oft sagt er schlaue Sachen. Manchmal aber auch nicht.
Er lebt einfach von seiner Polemik.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Würde ich jetzt aber von einem Werbegockel auch nicht anders erwarten um ehrlich zu sein. Die ganze Branche die er vertritt fußt Diesertage ja auf “Datennutzung” - ums höflich auszudrücken.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Eigentlich muss man ja den Medien den Vorwurf machen, dass sie diesen Interneterklärbär völlig überhöhen. Tatsächlich hat er von Tuten und Blasen keine Ahnung, sieht sich aber gern in den Medien.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke. Ich spekuliere einmal, basierend auf älteren Artikeln von Sascha Lobo: Geschrieben aus der Sicht des privilegierten "Technikverstehers", der über mediale Aufmerksamkeit verfügt. Und dem die Technik nur Vorteile für das eigene "Geschäftsmodell: Technikversteher" bringt.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Vieleicht mag ja jemand mal eine Faktencheck-Seite "Lobos Lücken" aufziehen. Hätte da auch noch zwei Anekdoten aus älteren Auslassungen dieses Herren beizusteuern.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ich sehe Herrn Lobo seit seinem Umgang mit Huschke Mau noch kritischer. In manchem kann er pointiert formulieren. In Beziehung auf einen Austausch mit anderen hat er sehr viel Potential.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Sicher, dass Du Sascha mit dem enthaltenen/benötigten Maß Sarkasmus liest?
Als Antwort auf Ulrich Kelber

vielleicht einfach nicht mehr hingehen … zitat Element of Crime: „Der alte Schrott muss raus … und neuer Schrott muss rein!“ 🎸🚲
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Auf welchen Text beziehst Du dich: den zur KI und dem bürokratischen Monster EU, was sie behindert? Da ist er sehr polemisch pro-KI, ja, uss man aber halt in seinem üblichen Tonfall lesen, dann bekommt man die differenzierteren Geanken mit.
Als Antwort auf diaeter

@diaeter spiegel.de/netzwelt/netzpoliti… vom 31.07.24
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Gabs da auch mal nen Artikel? Aktuell ist da nix mehr, dachte mir schon, dass Du dich darauf beziehst, ohne Text aber schwer zu beurteilen...
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ist schon nur noch hinter der Paywall erreichbar, so, wie es aussieht.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Gute Zusammenfassung der neuen KI Verordnung und was dahinter steckt. Deckt sich nicht gerade mit dem Spiegel Artikel von Lobo.
datenschutz-generator.de/ki-ve…
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Ulrich Kelber
@koehntopp datenschutz erfordert keine Cookie-Banner. Einen Cookie-Banner braucht man nur, wenn man Schindluder mit den Data treiben möchte möchte.

teilten dies erneut

Als Antwort auf Ulrich Kelber

@koehntopp prinzipiell bin ich bei ihnen. Wenn ich jedoch einen einfachen Wordpress-Blog aufmache, muss ich alleine schon aus der Sicherheit heraus einen Cookie-Banner setzen. Obwohl mich das null Komma gar nichts interessiert
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Ulrich Kelber
@byteborg @koehntopp Was wäre eine Alternative aus Ihrer Sicht
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Karsten • DA6KR
@koehntopp
Ich bin da bei Frank, insbesondere da die Cookie-Banner-Manie in der Größenordnung volkswirtschaftlichen Schadens unterwegs ist. Ich vermisse in der Gesetzgebung das Konzept von Acceptable Means of Compliance. Serviervorschläge für konforme Umsetzung würden für ein Gesetzgebungsverfahren bedeuten, sich vor Inkrafttreten mit den Auswirkungen beschäftigt zu haben. Das wäre aus meiner Sicht für alle Beteiligte eine enorme Bereicherung.
Als Antwort auf MBO1006

Schön zu lesen, dass die mangelnde Softwarequalität von Wordpress jetzt auch schon dem Datenschutz in die Schuhe geschoben wird. Die ganzen CDNs und Cookies die da verwendet werden muss niemand verwenden. Hatte neulich wieder mal die Seite eines lokalen Biomarktes offen. Das erst was mich empfängt ist ein Cookieterrorbanner, und der einzige Cookie der gesetzt wird, ob mit oder ohne Zustimmung, ist, dass Cookies gesetzt werden dürfen, oder auch nicht. So etwas ist Blödsinn, und wird wieder dem Datenschutz in die Schuhe geschoben. Wordpress könnte ohne Probleme konform zur DSGVO entwickelt werden, aber keiner macht es, weil niemand für die schlechte Qualität verantwortlich ist, weil da ist ja der Datenschutz daran Schuld. Keine Homepage benötigt einen Cookiebanner, wenn man seine Besucher nicht ausspionieren will.
Als Antwort auf Karsten • DA6KR

Aber das liegt doch wieder an den Programmierern der Webseiten. Keiner muss so einen Cookiebanner verwenden. Das sit wirklich nur notwendig, wenn ich meine Besucher ausspähen will, und sie verkaufen will. Lässt man das, braucht niemand so einen Banner. Trotzdem machen das dann etliche noch, und das wird wieder dem Datenschutz in die Schuhe geschoben. Lasst es einfach., Hier ein volkswirtschaftlichen Schaden herbeizufabulieren ist Blödsinn. Einfach Cookies weglassen, wo sie nicht notwendig sind, dann braucht es auch keine Banner.

teilten dies erneut

Als Antwort auf Sven222

@sven222
Lies bitte das, was ich geschrieben habe, nochmal. Primär geht es mir darum, was für Anreize ein Gesetzgebungsverfahren setzt.

Kennen wir uns? Mir unbekannterweise im Fedi Blödsinn zu unterstellen, finde ich keine angemessene Diskurskuktur und es ist ein ziemlich sicherer Weg auf meine Blockliste.

@ulrichkelber @koehntopp

Als Antwort auf Karsten • DA6KR

Wenn Dich das Wort Blödsinn getroffen hat, so entschuldige ich mich dafür. Ich verwende es eher schnell in Bezug auf einzelne Aussagen, nicht die komplette Person dahinter.
Aber was soll denn der Gesetzgeber genau vorschlagen? Die Auswirkungen die wir haben kommen ja nicht von irgendwelchen Gesetzen, sondern von panischen Projektleitern, die irgendetwas absichern wollen, was gar nicht gegeben ist und inkompetenten Programmierern. Warum muss den jedes Wordpress Theme Googlefonts einbinden, und ich benötige ein Extra Plugin, um diese lokal zu hosten? Warum baut jeder Cookiebanner ein, die als einziges Cookie speichern, dass ich Cookies zugelassen habe? Da kann der Gesetzgeber nichts dafür. Eine normale Unternehmenshomepage braucht keine tausendfache Marketingauswertung mit 80 externen Dienstleistern. Falls doch, dann holt Euch die Erlaubnis der Nutzer sie auszuspionieren. Am momentanen Chaos mit Cookiebannern ist nicht der Gesetzgeber schuld. Dark Patterns sind klar verboten, und werden trotzdem eingesetzt, weil es niemanden gibt, der das überprüfen könnte. Und gerade der ehemalige BfDI ist ja bekannt dafür, dass er im Vorfeld jedes Gesetzgebungsverfahrens, das ihn irgendwie betraf, sich vorher eingebracht hat. Ich finde hier werden einfach die falschen Personen/Ämter mit den falschen Vorwürfen bedacht. Die DSGVO und alle verwandten Gesetzt sind am momentanen Cookiechaos nicht schuld.
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Ich sehe bezüglich der Cookie-Thematik zwei Dimensionen:
1. Menschenbasierte Größenordnungen für automatisierte Systeme: Aussagen wie "wir und unsere 1135 Werbepartner" können Durchschnittsbürger*innen nicht einordnen und dafür braucht es m.E. Regulierung.
2. AMC: z.B. Definition der Dos und Don'ts im Rahmen der Impressumspflicht, Ausformulierung des beabsichtigten Verhaltens von Betreiber*innen, Definition von Messgrößen wann Gesetzeskonformität erreicht ist.

@koehntopp

Als Antwort auf Sven222

@sven222
Ich wollte keine Vorwürfe reinbringen, sondern bin an Lösungen interessiert, rein in meiner Rolle als Verbraucher.

Ich vertrete den Standpunkt, das jedwede Vorgabe ihre Absicht, den Rahmen der Erfüllbarkeit und die Messgröße(n) zur Prüfbarkeit enthalten sollte.

@ulrichkelber @koehntopp

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Ulrich Kelber
@koehntopp @byteborg Gründe dafür gibt es, aber es sind keine guten Gründe
Unbekannter Ursprungsbeitrag

koehntopp ~ :

@byteborg
Es wäre so einfach - es gibt Do Not Track, die DSGVO könnte mandatieren, dass bei gesetztem Header kein Dialog hochkommen *darf* und die Seite alle nicht technisch notwendigen Cookies und anderes Tracking deaktivieren muss.

BÄM.

Milliarden User-Interaktionen pro Tag gespart.

Gibt es Gründe, warum das nicht passiert ist?

Als Antwort auf Karsten • DA6KR

3. Forderung und Schaffung einer automatisierten Infrastruktur für Opt-Out, die für Laien verständlich und für Behörden auditierbar ist und regelmäßig geprüft wird. Das würde wieder mehr Augenhöhe herstellen. Das richtig gut zu machen ist ein dickes Brett, aber aus meiner Sicht sehr wichtig.

Das ist jetzt nicht vollständig, sondern lediglich das, was mir spontan an Lösungsraum einfällt.

@koehntopp

Als Antwort auf Karsten • DA6KR

@koehntopp @byteborg @sven222 Erfüllbarkeit ist aber nun ja gegeben, siehe seriöse Websites ohne Banner oder die Möglichkeit eines Do-Not-Track-Standards
Als Antwort auf Sven222

@sven222 Also wenn ich unter meinem Debian 12 ein Wordpress "nackt" aufsetze, habe ich gar keine Cookies. Erst, wenn ich irgendwelche Themes installiere bzw. irgendwelche Googleschriftarten, aber das kann ich mittels eines Addons, das die Schriften (lokal) bei mir speichert, auch verhindern.
Ich habe keine Ahnung, wie das bei anders gehosteten Wordpresses ist....?
Als Antwort auf Sven222

"Aber so ein Cookie-Abfrage muss doch jetzt jede Website haben" 🤪
Schon mehrfach auf Kundenwunsch (unnötigerweise) eingebaut - weil einfach einfacher... 🙁
@sven222 @ulrichkelber @koehntopp @MBO1006
Als Antwort auf Sven222

@sven222 @koehntopp @MBO1006
Ich betreibe diverse Wordpress-Seiten ohne Cookies und dementsprechend ohne Cookie-Banner. Man muss halt schauen ob und welche Plugins man benutzt. Ganz ohne Wissen kann man eben auch Wordpress-Seiten nicht laufen lassen.
Als Antwort auf Sven222

@sven222 @koehntopp @MBO1006

Meine Schule besteht auch auf dem Cookie-Käse-Banner bei WP. Es könnte ja sein, dass man mal einen Webshop aufsetzen möchte, oder dass integrierte Dienste (virtueller Schulrundgang, YouTube, GoogleFonts, ...) das irgendwann einmal brauchen könnten.
Dann habe man sich die doppelte Arbeit und rechtliche Unsicherheit gespart. ... 🙄

Nein, Kompetenzen aufbauen, das sei der armen Homepagebetreuerin nicht zuzumuten.
Dem externen technischen Betreuer ist das auch zu heiß und zu viel Arbeit (wird ja nicht dafür bezahlt).
Und der schulische Datenschutzbeauftragte sieht es ebenfalls als "Standard" und "sichere Seite" an. ...
Kann man halt nichts dran machen. 🤢

Als Antwort auf Ulrich Popp :jf:

Da habe ich jetzt evtl. WP zu früh verurteilt. Aber wer betreibt WP schon ohne Themes? Bei den themes wird es schnell ganz finster, wenn man ein sauberes sucht.
Als Antwort auf Sven222

@sven222 Es gibt natürlich ein vorinstalliertes Theme. Das schaut aber nicht so fancy aus.
Als Antwort auf Varbin :arctic_fox: ​:gay_furr:

@varbin @sven222 @koehntopp @MBO1006

Dazu müsste "man" (=überforderter "Verantwortlicher") aber erst einmal die Aussagen der @dsk zur Kenntnis nehmen. ...

Im Zuge des Datenschutz-Blamings und des Vertauschens von Ursache und Wirkung tun die mir bekannten Akteure solche Informationen aber leider als "extremistische Meinung" ab und lesen sie prinzipiell gar nicht. 🤷‍♂️

Wichtiger ihnen ist dann die Aussage von Google, Apple, Microsoft und die Default-Einstellung jeglicher Software. ...

Als Antwort auf Sven222

@Sven222 @Ulrich Kelber Schlimmer scheint, daß die meisten Anwender von Wordpress, selbst wenn sie sich Frontend Developer nennen, keine Ahnung von den Innereien haben, und sie meist nicht nur nicht loswerden wollen, sondern auch gar nicht können. Dabei geht das auch mit Wordpress. Man muß halt erst einmal eine Tonne Dinge wieder abschalten, und sich weitgehend von schlecht gemachten Drittanbieter-PlugIns fernhalten. Selber coden heißt das, und war bis in die Nullerjahre eine normale, erwartbare Fähigkeit.
Es ist also nicht einfach nur Wordpress, was da Mist macht, sondern auch die Frontend Devs, die ihre Arbeit nicht können.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Niemand braucht überhaupt Cookies, um User auszuspionieren... Das geht deutlich effektiver via Script und Verhaltensanalyse - sogar endgeräteübergreifend.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Ulrich Kelber
@dsk @chbmeyer @MBO1006 @varbin @koehntopp @sven222 Dem letzten Satz stimme ich zu. Aber ein Gesetz, dass es strafbar macht, falsche Gründe zu nennen, wird es wohl nicht geben
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Johannes S
@koehntopp @varbin @chbmeyer @dsk @sven222 @MBO1006
Die Frage, die ich mir da immer stelle: Wie weit ist das eine Kampagne der Tracking-Industrie, die allen einredet, dass man überall Cookie Banner brauche, um mit "doofe EU" von ihrem Geschäftsmodell abzulenken?
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Das grundlegende Problem ist ein IT-Recht Cargo Cult: Den meisten Menschen ist alles, was IT oder Recht, oder gar beides ist, das berühmte Buch mit Sieben Siegeln.

Also werden Inkantationen wie "Cookie Banner", "Diese E-Mail ist nur für persönlichen Gebrauch bestimmt.", "Dies ist ein Ebay Privatverkauf ohne Gewähr", "Die Inhalte dieser Webseite sind...", "In unserer Arztpraxis verwenden wir..." und vieles mehr bemüht, in der Hoffnung, dass man die korrekte magische Formel benutzt hat, und nun sicher sei. Aus der gleichen Ecke kommen Bedenken wie "aber darf ich auf der Veranstaltung fotografieren?" oder "darf die Schule jetzt noch Telefonketten anwerfen?" usw.

Genau diese Situation nutzt übrigens die Schindluderfraktion aus. Zum einen, in dem Massenabmahnungen rund um Wettbewerbsverstöße ("Falsches Impressum!!einself") und Urheberrecht ("Diese Fototapete im Hintergrund Deiner Online Versteigerung war nicht lizensiert!") lange als Schreckgespenst umgingen. Zum anderen legen dann eben Onlinewerbebuden Einverständnisbanner zuhauf über alle möglichen Seiten, um mehr oder weniger rechtswidrig, aber dennoch erst einmal anscheinend korrekt, Trackingcookies aller Art zu setzen.

Das ist kein Problem des Datenschutzes an sich, das ist ein Problem dass die Gesetzgebung und öffentliche Debatte mehr und mehr auf die Interessen von Firmen und Großdatenverarbeitern hin formuliert wurde (wo zugegeben auch der meiste Regulierungsbedarf besteht), dabei aber keine klaren Regeln für den Umgang im Alltag bietet.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Ulrich Popp :jf:

@HoSnoopy @sven222
Bei Sites, die direkt von WP gehostet werden, muss man schon einigermaßen aufpassen, dass da nicht noch einiges an Tracking mitläuft...
Als Antwort auf Ulrich Kelber

@koehntopp "Einen Cookie-Banner braucht man nur, wenn man Schindluder mit den Data treiben möchte möchte." - können wir das bitte *wörtlich* so in die nächste DSGVO schreiben?

Bitte!

Als Antwort auf Ulrich Kelber

@koehntopp Hm ich dachte immer wenn man lokal Dinge speichern möchte muss man die Zustimmung des Nutzers einholen. Liege ich da falsch?
Ich habe mir bei opencampingmap.org/ damit beholfen die Statusinformation in der URL zu speichern statt in einem Cookie. Darf ich diese denn ohne Zustimmung des Nutzers auch in einem Cookie speichern?
Als Antwort auf Ch M[ae][iy]e?r 🖤🤍

@chbmeyer @sven222 @koehntopp @MBO1006

Das ist ein Fehlschluß. Im Cookie-Banner dürfen überhaupt nur Cookies abgefragt werden, die es auch gibt. Wer ein Cookie-Banner einbaut, weil es künftig einen Shop geben könnte (der übrigens keinen Banner braucht, wenn nur notwendige Cookies verwendet werden), verstößt gegen die DSGVO.

Zu Wordpress: es gibt die freie Software Wordpress und die kommerzielle Firma Wordpress.

Wer das CMS Wordpress verwendet, braucht keine Cookies.

Wer die 2,50 Euro pro Monat fürs Hosting einer Website spart und sein Wordpress CMS von der Firma Wordpress hosten läßt, braucht Cookies, weil die Firma Wordpress die 2,50 Euro pro Monat dadurch erwirtschaftet, dass sie den Leuten, die die website ansehen, werbung einblendet.

Als Antwort auf Ulrich Kelber

@koehntopp
Diese Formulierung triggert mich ein wenig. Viele Menschen konfigurieren Cookie Banner, weil sie es nicht besser wissen. Entweder, weil sie kostenlose Dienste nutzen, die tatsächlich Schnindluder treiben wollen, die Menschen aber keine Alternative kennen, oder weil sie auf Nummer sicher gehen wollen. Ich kann Webseiten ohne Cookiebanner bauen, aber ich weiss selbst nicht, wohin ich einen Kleinunternehmer oder Handwerker hinschicken würde für eine "gute" Website.
Unbekannter Ursprungsbeitrag

Als Antwort auf Ulrich Kelber

@koehntopp @byteborg

Ebenso könnte _zwingend_ all der Scheiß, der im Cookie-Banner auftaucht, nach einem klar definierten Standard in den Meta-Daten der Page stehen und der Browser entscheidet (zeigt einmal an und merkt sich dann seitenübergreifend), wie er damit umgeht. Und wenn der Browser den Standard implementiert, darf der Banner gar nicht erscheinen.

Also wenn man den Blödsinn mit Tracking-Cookies überhaupt zulassen will.

Als Antwort auf Ulrich Kelber

ist das so? Mir haben bisher alle gesagt „YouTube Video eingebunden - Cookie Banner her!

VG WORT Zählpixel? cookiebanner!“

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Monat her)
Als Antwort auf Ulrich Kelber

Meine Linux Kumpel halten mich für paranoid. Aber mein Standardbrowser erlaubt gar keine Cookies und kein Java Skript. Und hat einen Ad Blocker. Was da nicht funktioniert, wird an einen anderen weitergeleitet, der alles vergisst, sobald ein Tab geschlossen wird.
Dazu ein VPN das ebenfalls Werbung und Tracker zumindest zum Teil filtert.
Funktioniert.
Als Antwort auf Sven222

@sven222 @HoSnoopy
Hör auf ich krieg schon wieder Pickel.
Themes.
Der Euphemismus für zwei Schriften und eine highlight-Farbe.
Hauptzweck immer schön was los an der roten Update-Ampel.
Wo ist denn das "Theme" für 4k-Bildschirmlayouts?
Wo die Wordpress-Implementation eines Reputationssystems?
Wo der Wizard um dein blog an einen Mastodon-Account zu bridgen oder gar self-hosted Code, Maps, Audio oder Video?
Fast alles spielt sich zwischen den Themes 'Bioladen' und 'Nagelstudio' ab.